Magnum und Andrea

... treue und nützliche Begleiter des Menschen, der sie seit Jahrtausenden schon hält, züchtet und trainiert. Das liegt an ihren vielen herausragenden Eigenschaften.

 


Lamas sind freundlich und friedlich

Lamas sind freundlich und friedlich. Sie strahlen eine innere Ruhe und Würde aus, die ansteckend und wohltuend ist.


neugierig und intelligent

Lamas sind neugierig und intelligent. Sie sind an ihrer Umgebung interessiert, an den Wesen um sie herum. Sie beobachten die Menschen genau und nehmen sie besonders wahr.

 


fürsorglich

Lamas sind sozial und sensibel. Sie lieben die Gesellschaft, sie begegnen Menschen mit Respekt, Neugier und Interesse. Sie sind behutsam und empfindsam. Besonders im Umgang mit Kindern sind sie sehr geduldig, freundlich und fürsorglich. Lamas eignen sich hervorragend für den Therapieeinsatz, insbesondere bei Menschen, deren soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz oder Führungsqualität gestärkt bzw. gefördert werden soll. In den USA sind Lamas in Sachen tiergestützte Therapie bereits Delfinen gleichgestellt.


gelehrig

Lamas sind gelehrig und begabt. Schon von Natur aus haben Lamas Fähigkeiten, die der Mensch seit Jahrtausenden schätzt und nützt. Dazu gehören die exzellente Trittsicherheit und Geländegängigkeit der Lamas, die in Kombination mit deren körperlichen Kraft und Ausdauer sie zu hervorragenden Lasten- und Begleittieren machte, insbesondere perfekt geschaffen für unwegsames und schwieriges Gelände. In ihrer ursprünglichen Heimat, den Anden Südamerikas, wurden sie von den (im Vergleich zu den Europäern eher zarten) Indios auch als Reittiere im Gebirge eingesetzt. Lamas haben einen guten Orientierungssinn und erkunden die Umgebung genau. Sie lernen ihre Heimat rasch kennen und finden sich darin gut zurecht. All diese Eigenschaften machen sie zu einzigartigen Trekkingtieren. Aber auch für den Einsatz in Shows erfreuen sich Lamas wegen ihrer Gelehrigkeit großer Beliebtheit.

 


Lastentier

Lamas sind ausdauernd und zäh. Im Gegensatz zu unseren heimischen Nutztieren bewegen sich Lamas im Passgang fort. Dieser Passgang ist typisch für alle Kamelarten, verursacht die legendäre Schaukelbewegung („Wüstenschiff″) und spart Energie. Das ermöglicht den Tieren weite Strecken mit relativ wenig Energieaufwand zu bewältigen. Sie haben eine hohe Ausdauer beim Wandern. Das macht sie zu perfekten Lasttieren für tagelange Touren, wie etwa bei Karawanen und Trekking. Allerdings brauchen sie täglich auch ausreichend Zeit zum Fressen und Liegepausen um wiederzukäuen.


Lamas sind wachsam und aufmerksam. Lamas haben einen starken Herden- und Schutztrieb, das erleichtert die Haltung sehr, sie hüten sich praktisch selbst. Es wurde schon beobachtet, wie Lamas auf andere Tierarten aufpassten, mit denen sie vergesellschaftet waren, und diese (be)hüteten. Diese bekannte und bewährte Wächter- und Hirtenfunktion von Lamas wird neuerdings sogar von Schafbesitzern gegen Wölfe eingesetzt.


Unser Wächter Speedy

Lamas sind robust und genügsam. Lamas halten tiefe Temperaturen, Wind und Wetter gut aus. Daher brauchen sie keinen Stall und sind perfekt für die ganzjährige Robusthaltung im Freien geeignet. Lamas sind karges, energiearmes Futter gewöhnt, sie brauchen keine speziellen Futtermischungen, Kraftfutter nur dann, wenn sie hohe körperliche Arbeiten verrichten, ansonsten sind sie genügsam und daher leicht zu versorgen.

 


sanfte Graser

Lamas sind sanfte Graser. Im Gegensatz zu allen anderen kleinen Wiederkäuern die von Menschen gehalten werden, haben Lamas keine Hufe. Daher verursachen sie viel weniger Tritt- und Weideschäden als etwa Schafe und Ziegen und erst recht als Rinder und Pferde. Damit schonen sie die Grasnarbe. Lamas rupfen nicht beim Grasen die Halme aus, sondern schneiden diese mit ihren unteren Zähnen ab. In Kombination mit ihrer hohen Trittsicherheit im steilen Gelände, ihrem vergleichsweise leichtem Gewicht, und ihrer grasnarbenschonenden Art zu grasen, eignen sich Lamas also perfekt für die Bewirtschaftung von Hängen und schwierigem Gelände.

 


Lama und Alpakas wandern mit uns im Schnee

Lamas sind seit über 4000 Jahren bewährte Nutztiere. Zuguterletzt sollte auch erwähnt werden, dass Lamas in ihrer Heimat wertvolle Nutztiere sind. Vor der Invasion der Europäer in Südamerika kannten die dort ansässigen Völker praktisch kein anderes Haus- und Nutztier als das Lama. Erst die Europäer brachten Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen und Esel auf diesen Kontinent. Davor erfüllten Lamas (und Alpakas, siehe nächster Absatz) alle Aufgaben dieser Tiere. Allein das zeigt schon wie unglaublich vielfältig und nützlich Lamas sind.

An dieser Stelle sollten auch die nahen kleinen Verwandten der Lamas erwähnt werden, die Alpakas, die ganz besonders hohe Wollqualität liefern. Während Alpakas meist nur der Wolle halber gezüchtet und gehalten werden, erfüllen Lamas alle anderen bereits erwähnten Zwecke. So werden Lamas und Alpakas in den Anden seit Jahrtausenden für deren Wolle ebenso geschätzt wie auch für deren bekömmliches Fleisch.

Hier in Europa gelten Lamas und Alpakas in den meisten Ländern nicht als Nutztiere, sondern als Hobbytiere und werden daher nicht wegen deren Fleisch gehalten. Alpakas werden in Europa vorwiegend wegen der Wolle und für Shows gehalten, während Lamas vorwiegend zum Trekking eingesetzt werden, aber auch für tiergestützte Therapie und Fahren.